Theater seit 2008

theater 36 - voll inklusiv

 
theater 36 entdeckt seit 2008 die Theaterwelten. An Bord sind zehn Schauspielerinnen und Schauspieler ohne und mit komplexer Behinderung. Unterstützt wird theater 36 von engagierten Freiwilligen Helferinnen und Helfern. In Produktionsphasen für neue Stücke erweitern wir das Team mit professionellen Kolleginnen oder Kollegen für Bühne, Kostüm, Assistenz, Musik und Technik. Die Gruppe ist getragen von Leben mit Behinderung Hamburg und findet auf der Bühne des Kooperationspartners Goldbekhaus in Hamburg-Winterhude unter der künstlerischen Leitung von Jörn Waßmund statt. Durch die Kontinuität können beständig durch theaterpädagogische Übungen und Schauspieltraining die darstellerischen Potentiale ausprobiert und erweitert werden.

Selbstverständlich ist theater 36 seit Beginn entschieden inklusiv. Normal oder?

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Goya, Shakespeare, Euthanasie, Goethe

theater 36 mit 'Der Brief' über Euthanasie an Menschen mit Behinderungen

 
2010 präsentiert theater 36 mit "Tanz der Sardine" zunächst eine Geschichte zu einem Gemälde des spanischen Malers Goya, 2011 folgt mit "Romeo.Julia.Liebe.Wahrheit." das eigentlich wahre Geschehen um das berühmte Liebespaar von Shakespeare. In der Produktion "Der Brief - Ein Spiel zwischen Gestern und Heute" aus dem Jahr 2013 beschäftigte sich das Ensemble mit einem Stoff der ganz anderen Art: Der Euthanasie von Menschen mit Behinderungen in Nazi-Deutschland.
2016 ging theater 36 mit "Nur eine Nacht - Faustus, Katzenfutter und ein Supermarkt" (2016) in einen Supermarkt, einen ganz besonderen, wo man vielleicht nicht rauskommt, nie wieder, denn Goethes Mephisto spielte dort sein intigrantes Spiel.
2017 tauchten wir über den Stoff von Homers "Odyssee" in die Welt des Helden Odysseus ein: "Die Denkfabrik - Retten wir die Welt" suchte Anworten, ob über den Theaterbesuch gar der einstmals vermutete Reingungsprozess der Seele, die Katharsis, tatsächlich stattfinden könnte. Der Theatergast verlässt die Vorstellung und geht hinaus in die Welt, um selbst die Welt zu retten...
In ]tanz. mir das leben[ erprobten wir erfolgreich - wegen der Corona-Krise 1,5 Jahre später - 2021 neue Wege: Die Reise eines Lebens vom Anfang bis zum Ende wurde mit vielen tänzerischen Mitteln, Bewegungen, szenischen Bildern, vielen Filmclips und wie immer einem Live-Musiker dabei erzählt.